Philosophie


Im 21. Jahrhundert werden Frauen familiär wie beruflich enorme Leistungen abverlangt. Daher ist es meine Aufgabe als Frauenärztin, über enge körperzentrierte Behandlungskonzepte hinauszugehen und eine umfassende Frauenheilkunde und Geburtshilfe zu entwickeln, welche auch die mitunter herausfordernden Lebensumstände von Frauen berücksichtigt. Diese ist:

  • wissenschaftlich auf dem neuesten Stand
  • psychosomatisch und psychosozial orientiert
  • international/interkulturell ausgerichtet.

Aufgrund dieser Überzeugung engagiere ich mich seit vielen Jahren für Projekte zur Gesundheitsförderung von Frauen, aber auch für die selbstbestimmte Geburt – soweit unter sicheren medizinischen Voraussetzungen möglich – (z. B. auch für eine natürliche Geburt bei Steißlage oder Zwillingen), für die Betreuung von Eltern nach Schwangerschaftsverlust, für eine ganzheitliche Herangehensweise bei unerfülltem Kinderwunsch, für eine intensive und interdisziplinäre Betreuung z.B. von Frauen mit Metabolischem Syndrom (Stoffwechselstörung) und PCOS (Polycystischem Ovar-Syndrom).

Persönlicher Lebensstil und soziales Umfeld beeinflussen unsere Gesundheit. Zwischenmenschliche Beziehungen, soziale Faktoren verändern unser Bewusstsein. Unser Bewusstsein prägt unser Sein – auch unser Frau-Sein. Deshalb stelle ich die individuellen Bedürfnisse der Frauen/Patientinnen in den Mittelpunkt: in der klinischen Praxis wie in frauenrelevanten Forschungsfragen.

Bei der Betreuung von Frauen mit Krebserkrankung ist es mir wichtig, diese Erkrankung in ihrer Auswirkung auf das Frau-Sein in ihren psychosozialen Dimensionen zu begreifen und Frauen in ihrer Bewältigungsarbeit zu unterstützen. Dazu habe ich jahrelange Erfahrung mit großen radikalen onkologischen Operationen sowie mit der umfassenden Nachsorge dieser Patientinnen.

Moderne Frauenmedizin bietet bei notwendig gewordenen operativen Eingriffen die gesamten Möglichkeiten der Knopflochchirurgie (Hysteroskopie wie auch Laparoskopie) an. Tagesklinische Eingriffe ermöglichen Patientinnen ein besseres Management ihrer familiären und beruflichen Situation.

Frauenheilkunde – wie ich sie sehe – steht im Dienste der Frauen und orientiert sich an ihren Lebensphasen – in der Vorsorge wie in der Krankenbehandlung. Und dies soll mit großer Wertschätzung unabhängig von ihrem Alter, ihrem sozialen Status, ihrer Religion und ihrer Herkunft erfolgen.

Ich freue mich auf Sie!

Prim. Univ.-Prof. DDr. med. Barbara Maier

Univ.-Prof. DDr. med. Barbara Maier